1 Sie kamen nun jenseits des Sees in die Gegend der Gerasener.Gadarener, nach dem Griechischen.

2 Da Er aus dem Schiffe stieg, kam ihm gleich ein Mensch mit einem unreinen Geiste aus den Grabhöhlen entgegen,

3 welcher in den Grabhöhlen seine Wohnung hatte; nicht einmal mit Ketten konnte man ihn bändigen;

4 obgleich er schon oft mit Fußeisen und Ketten war gebunden worden; so hatte er doch die Ketten zerrissen und die Fußeisen zerrieben, und Keiner vermochte ihn zu bändigen.

5 Immerfort, Tag und Nacht, war er in den Grabhöhlen und auf den Bergen; schrie und schlug sich selbst mit Steinen.

6 Als er aber Jesum von ferne sah, lief er zu, betete ihn an, und rief mit lauter Stimme schreiend:

7 Jesu, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten! was haben wir miteinander zu schaffen! Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!

8 (denn er hatte zu ihm gesprochen: Geh von dem Menschen aus, du unreiner Geist!)

9 Er fragte ihn: Wie heißest du? Er sagte ihm: Ich heiße Legion; denn unserer sind viele.

10 Dabei bat er ihn sehr, sie nicht aus dieser Gegend zu vertreiben.

11 Es weidete da an dem Berge eine große Heerde Schweine,

12 und die Teufel baten ihn und sprachen: Schicke uns in die Schweine, damit wir in dieselben hineinfahren!

13 Jesus erlaubte es ihnen gleich. Da gingen die unreinen Geister aus, und in die Schweine hin, und mit Ungestüm stürzte die Heerde, die sich auf zweitausend belief, von der Anhöhe in das Meer, und ersoff im Meer.

14 Die Hirten derselben aber ergriffen die Flucht, und verbreiteten die Nachricht davon in der Stadt und auf dem Lande. Die Leute gingen hinaus, um zu sehen, was da vorgefallen sey.