10 Damit war das Ding ganz klar: Gott hatte wohl Bock drauf, dass wir in Mazedonien die guten Nachrichten weitererzählen! Sofort organisierten wir eine Fähre.
11 Im Hafen von Troas nahmen wir die nächste Fähre und fuhren damit auf kürzestem Weg zur Insel Samothrake. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Neapolis,
12 um dann zu Fuß nach Philippi, der bedeutendsten römischen Kolonie in diesem Teil von Mazedonien, zu wandern.
13 Am Sabbat Sabbat war der religiöse Feiertag der Juden (noch mal zur Erinnerung …). Siehe auch Erklärungen dazu in dem Bericht vom [[Matthäus 12]] verdünnisierten wir uns aus der Stadt, um an den Strand vom Fluss zu gehen. Wir vermuteten, dass zu dieser Zeit dort eine kleine jüdische Gemeinde war, um zu beten. Wir pflanzten uns zu ihnen und quatschten ’ne Runde mit den Frauen, die gerade da waren.
14 Eine von denen hieß Lydia, die vor einiger Zeit zum jüdischen Glauben gewechselt hatte. Sie kam ursprünglich aus Thyatira und dealte mit special Purpurstoffen. Irgendwie sorgte Gott dafür, dass sie ihre Ohren richtig aufsperrte und verstand, dass Paulus ihr was Wichtiges zu sagen hatte. Sie fing dort an, ihr Vertrauen auf Jesus zu setzen,
15 und ließ sich mit ihrer ganzen Familie gleich taufen. Anschließend lud sie uns alle zum Essen zu sich nach Hause ein. „Wenn ihr wirklich glaubt, dass ich Christin geworden bin, dann müsst ihr mich auch besuchen!", nervte sie so lange, bis wir einwilligten.
16 Als wir losgingen, um uns mit den anderen zum Beten zu treffen, trafen wir auf eine Sklavin, die ganz schlimm drauf war. Irgendeine dunkle Macht hatte ihr die Fähigkeit gegeben, die Zukunft vorauszusagen. Klar, dass sie dadurch zu einem gewinnträchtigen Unternehmen für ihren Besitzer geworden war.
17 Die Frau latschte die ganze Zeit hinter uns her und brüllte wie blöd: „Diese Leute gehören zu dem größten Gott überhaupt! Sie haben die Peilung, wo es längsgeht!"
10 Daraufhin suchten wir unverzüglich nach einem Schiff, das uns nach Mazedonien mitnehmen konnte, denn wir hatten aus der Vision geschlossen, Gott habe uns gerufen, den Menschen dort das Evangelium zu bringen.
11 So fuhren wir von Troas ab und segelten auf kürzestem Weg zur Insel Samothrake. Am nächsten Tag erreichten wir schon Neapolis.
12 Von dort ging es landeinwärts nach Philippi, der bedeutendsten römischen Kolonie in diesem Teil Mazedoniens. Hier blieben wir einige Tage.
13 Am Sabbat gingen wir vor das Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine jüdische Gebetsstätte vermuteten. Nachdem wir sie gefunden hatten, setzten wir uns und sprachen zu den Frauen, die dort zusammenkamen.
14 Eine dieser Frauen hieß Lydia und war eine Purpurhändlerin aus Thyatira. Sie glaubte an den Gott Israels. Der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie gut zuhörte und bereitwillig aufnahm, was Paulus sagte.
15 Sie ließ sich dann mit allen, die in ihrem Haus lebten, taufen. Danach lud sie uns ein und sagte: "Wenn ihr wirklich überzeugt seid, dass ich an den Herrn glaube, dann kommt in mein Haus und wohnt bei uns." Sie nötigte uns geradezu.
16 Als wir einmal auf dem Weg zu der Gebetsstätte waren, begegnete uns eine Sklavin. Sie war von einem Wahrsagegeist besessen und brachte ihren Besitzern viel Geld mit Wahrsagen ein.
17 Die Frau lief dem Paulus und uns hinterher und schrie: "Diese Leute sind Sklaven des höchsten Gottes! Sie können euch den Weg zur Rettung zeigen!"