1 Absender: Paulus, in seiner Funktion als Apostel, der von Jesus Christus ausgesucht wurde ─ nicht von irgendwelchen Menschen ─ und damit auch von Gott, dem Vater, der Jesus ein für alle Mal aus dem Tod rausgeholt und wieder lebendig gemacht hat,

2 sowie alle Mitarbeiter, die gerade bei mir sind. An: die Jesus-Leute in Galatien.

3 Hallo Leute! Ich wünsche euch Frieden und die Liebe, die man von Gott durch Jesus Christus bekommt. Der steht über allem!

4 Jesus hat sich für uns abschlachten lassen; er ist für den ganzen Dreck gestorben, der uns von Gott trennt. So wollte es Gott, der unser Vater ist. Sein Plan war, dass wir dadurch aus dieser Welt gerettet werden können, in der wir zurzeit leben und die mit Gott nichts zu tun haben will.

5 Dass er das getan hat, ist einfach nur geil, dafür kann man ihm nie genug danke sagen! Auf sicher [Amen]!

6 Leute, ich kriege es echt nicht gebacken, dass ihr euch von den Sachen, die ich euch erzählt habe, anscheinend so schnell wieder abgewendet habt! Gott hat euch die Möglichkeit geschenkt, wieder mit ihm klarzukommen. Aber kaum dreht man sich um, wechselt ihr eure Theologie wie ein altes Hemd!

7 Diese neue Lehre, von der ihr erzählt, klingt ja erst mal ganz toll, aber sie ist echt Müll! Sie kommt von Leuten, die euch schräg draufbringen wollen, indem sie die gute Lehre über Jesus Christus völlig umdrehen. Leute, man kann sich die gute Nachricht von Jesus doch nicht einfach so zurechtbasteln, wie man’s gerne hätte. Es gibt nur eine einzige gute Nachricht!

8 Wer auch immer euch etwas anderes erzählen will als den Weg zu Gott, den wir euch beschrieben haben, selbst wenn es irgendwelche Engel aus dem Himmel wären oder sogar wir selbst: Der wird schon seine Strafe bekommen!

9 Ich schreib das jetzt noch mal, weil es so wichtig ist: Derjenige, der euch eine andere Lehre erzählt als die, die ihr für euch akzeptiert habt, der soll die Krätze kriegen!

10 Hey Leute, schreibe ich das jetzt nur, damit mich Menschen anschließend ganz toll finden? Null, es geht mir nur darum, dass Gott mich toll findet! Wenn ich dafür leben würde, Applaus von Menschen zu bekommen, dann wäre ich nicht bei Jesus angestellt und würde ihm nicht dienen.

11 Freunde, eins ist sicher: Die gute Nachricht, die ich von Gott erzähle, hab ich mir nicht selbst ausgedacht.

12 Sie wurde mir übrigens auch nicht von irgendwelchen Leuten beigebracht. Nein, Jesus Christus selber hat sie mir erzählt!

13 Ich hoffe, ihr habt nicht vergessen, dass ich als Hardcore-Jude unterwegs war. Ich habe sogar wie blöd alle Christen gejagt, ich wollte sie um alles in der Welt kaputtmachen.

14 Ich war so drauf, dass ich in jedem religiösen Wettbewerb den ersten Platz gemacht hätte. Ich tat alles dafür, um so zu leben, wie es die alten Gesetze vorschreiben, nach denen schon unsere Vorfahren gelebt haben.

15 Gott hatte aber einen anderen Plan mit mir, schon lange bevor ich überhaupt geboren wurde.

16 Ich durfte seinen Sohn Jesus kennen lernen. Er wollte, dass ich allen Menschen erzähle, wie man durch Jesus ein neues Leben bekommen kann. Ich habe seinen Plan sofort durchgezogen, ohne mich da vorher beraten zu lassen.

17 Ich bin nicht gleich zu den Aposteln hingegangen, die damals in Jerusalem waren, um mich mit denen zu beraten. Stattdessen bin ich erst mal nach Arabien gezogen und ging dann wieder nach Damaskus zurück.

18 Nach drei Jahren bin ich dann nach Jerusalem gegangen, um den Petrus zu treffen und mit ihm Zeit zu verbringen. Ich bin damals zwei Wochen bei ihm geblieben.

19 Von den anderen Aposteln hab ich bisher keinen kennen gelernt, außer Jakobus, der ein Bruder von Jesus ist.

20 Alles, was ich hier schreibe, ist die volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit, Gott ist mein Zeuge.

21 Nachdem ich Petrus besucht hatte, bin ich dann Richtung Norden weitergezogen, in die Gebiete Syrien und Zilizien.

22 Die Jesus-Leute in Judäa kannten mich noch nicht persönlich.

23 Die hatten nur das Gerücht gehört: „Der Typ, der uns Christen früher polizeilich verfolgt hat und uns vernichten wollte, der erzählt jetzt überall von Jesus!"

24 Alle haben Gott sehr für die Sachen gedankt, die bei mir abgegangen sind.