1 Dem Sangmeister, auf der Gittit. Vgl. Ps. 8,1. Ein Psalm der Söhne Korahs.

2 Wie lieblich ist deine Wohnung, / Jahwe, der Heerscharen Herr!

3 Meine Seele hat sich schon immer gesehnt, ja geschmachtet / Nach den Vorhöfen Jahwes. / Mein Herz und mein Leib / Jubeln entgegen dem lebendigen Gott.

4 Auch der Sperling findet ein Haus / Und die Schwalbe ein Nest, wo sie ihre Jungen birgt: / Deine Altäre, Jahwe, der Heerscharen Herr, / Mein König und mein Gott. Der Sinn von V.4 ist: Sperling und Schwalbe sind glücklicher als der Psalmist, der fern von Gottes Heiligtum sein muß. Sie dürfen im Heiligtum nisten (was übrigens auch die Mohammedaner den Vögeln bei der Kaaba in Mekka und bei anderen Moscheen erlauben), während er nicht an Gottes Gnadenstätte weilen kann.