1 Euer Herz werde nicht bestürzt. {O. erschüttert; so auch V. 27} Ihr glaubet an {And. üb.: Glaubet an} Gott, glaubet auch an mich.

2 Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, würde ich es euch gesagt haben; denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.

3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf daß, wo ich bin, auch ihr seiet.

4 Und wo ich hingehe, wisset ihr, und den Weg wisset ihr.

5 Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst, und wie können wir den Weg wissen?

6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.

7 Wenn ihr mich erkannt hättet, so würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben; und von jetzt an erkennet ihr ihn und habt ihn gesehen.

8 Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.

9 Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?

10 Glaubst du nicht, daß ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt, {O. wohnt} er tut die Werke.

11 Glaubet mir, daß ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubet mir um der Werke selbst willen.

12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.

13 Und was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne.

14 Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.

15 Wenn ihr mich liebet, so haltet meine Gebote;

16 und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter {O. Fürsprecher, Tröster} geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit,

17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr [aber] kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

18 Ich werde euch nicht als Waisen {Eig. verwaist} lassen, ich komme zu euch.

19 Noch ein Kleines, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber sehet mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben.

20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin, und ihr in mir und ich in euch.

21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbar machen.

22 Judas, nicht der Iskariot, spricht zu ihm: Herr, wie ist es, {Eig. was ist geschehen} daß du dich uns offenbar machen willst, und nicht der Welt?

23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, {O. bewahren; so auch V. 24} und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. {Eig. bei ihm uns machen}

24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, welches ihr höret, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.

25 Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch bin. {Eig. bleibe, wohne}

26 Der Sachwalter {O. Fürsprecher, Tröster} aber, der Heilige Geist, welchen der Vater senden wird in meinem Namen, jener wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.

28 Ihr habt gehört, daß ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe, denn [mein] Vater ist größer als ich.

29 Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, auf daß, wenn es geschieht, ihr glaubet.

30 Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir;

31 aber auf daß die Welt erkenne, daß ich den Vater liebe und also tue, wie mir der Vater geboten hat. - Stehet auf, lasset uns von hinnen gehen.

1 Nermutiž se srdce vaše. Věříte v Boha, i ve mne věřte.

2 V domu Otce mého příbytkové mnozí jsou. Byť nebylo tak, pověděl bych vám.

3 Jduť, abych vám připravil místo. A odejdu-liť, a připravím vám místo, zaseť přijdu, a poberu vás k sobě samému, abyste, kde jsem já, i vy byli.

4 A kam já jdu, víte, i cestu víte.

5 Dí jemu Tomáš: Pane, nevíme, kam jdeš. A kterak můžeme cestu věděti?

6 Dí jemu Ježíš: Já jsem cesta, i pravda, i život. Žádný nepřichází k Otci než skrze mne.

7 Byste znali mne, také i Otce mého znali byste; a již nyní jej znáte, a viděli jste ho.

8 Řekl jemu Filip: Pane, ukaž nám Otce, a dostiť jest nám.

9 Dí jemu Ježíš: Tak dlouhý čas s vámi jsem, a nepoznal jsi mne? Filipe, kdož vidí mne, vidí Otce, a kterak ty pravíš: Ukaž nám Otce?

10 A což nevěříš, že já v Otci a Otec ve mně jest? Slova, kteráž já mluvím vám, sám od sebe nemluvím, ale Otec ve mně přebývaje, onť činí skutky.

11 Věřtež mi, že jsem já v Otci a Otec ve mně; nebo aspoň pro samy skutky věřte mi.

12 Amen, amen pravím vám: Kdož věří ve mne, skutky, kteréž já činím, i on činiti bude, a větší nad ty činiti bude. Nebo já jdu k Otci svému.

13 A jestliže byste co prosili ve jménu mém, toť učiním, aby oslaven byl Otec v Synu.

14 Budete-li zač prositi ve jménu mém, jáť učiním.

15 Milujete-li mne, přikázání mých ostříhejte.

16 A jáť prositi budu Otce, a jiného Utěšitele dá vám, aby s vámi zůstal na věky,

17 Ducha pravdy, jehož svět nemůže přijíti. Nebo nevidí ho, aniž ho zná, ale vy znáte jej, nebť u vás přebývá a v vás bude.

18 Neopustímť vás sirotků, přijduť k vám.

19 Ještě maličko, a svět mne již neuzří, ale vy uzříte mne; nebo já živ jsem, a i vy živi budete.

20 V ten den vy poznáte, že já jsem v Otci svém, a vy ve mně, a já v vás.

21 Kdož by měl přikázaní má a ostříhal jich, onť jest ten, kterýž mne miluje. A kdož mne miluje, milován bude od Otce mého, a jáť jej budu milovati a zjevím jemu samého sebe.

22 Řekl jemu Judas, ne onen Iškariotský: Pane, jakž jest to, že sebe nám zjeviti chceš, a ne světu?

23 Odpověděl Ježíš a řekl jemu: Miluje-li mne kdo, slova mého ostříhati bude, a Otec můj bude jej milovati, a k němu přijdeme, a příbytek u něho učiníme.

24 Kdož pak nemiluje mne, slov mých neostříhá; a slovo, kteréž slyšíte, neníť mé, ale toho, kterýž mne poslal, Otcovo.

25 Toto mluvil jsem vám, u vás přebývaje.

26 Utěšitel pak, ten Duch svatý, kteréhož pošle Otec ve jménu mém, onť vás naučí všemu a připomeneť vám všecko, což jsem koli mluvil vám.

27 Pokoj zůstavuji vám, pokoj můj dávám vám; ne jako svět dává, já dávám vám. Nermutiž se srdce vaše, ani strachuj.

28 Slyšeli jste, že já řekl jsem vám: Jdu, a zase přijdu k vám. Kdybyste mne milovali, radovali byste se jistě, že jsem řekl: Jdu k Otci; nebo Otec větší mne jest.

29 A nyní pověděl jsem vám, prve nežli by se stalo, abyste, když se stane, uvěřili.

30 Již nemnoho mluviti budu s vámi; neboť jde Kníže tohoto světa, ale nemáť nic na mně.

31 Ale aby poznal svět, že miluji Otce, a jakož mi přikázání dal Otec, tak činím. Vstaňte, pojďme odtud.