1 Verbum Domini, quod factum est ad loel filium Phatuel.
2 Audite hoc, senes,et auribus percipite, omnes habitatores terrae,si factum est istud in diebus vestrisaut in diebus patrum vestrorum.
3 Super hoc filiis vestris narrate,et filii vestri filiis suis,et filii eorum generationi alterae.
4 Residuum erucae comedit locusta,et residuum locustae comedit bruchus,et residuum bruchi comedit gryllus.
5 Expergiscimini, ebrii, et flete,et ululate, omnes, qui bibitis vinum,propter mustum,quoniam periit ab ore vestro.
6 Gens enim ascendit super terram meamfortis et innumerabilis;dentes eius ut dentes leonis,et molares leaenae sunt ei.
7 Posuit vineam meam in desertumet ficum meam in lignum confractum;nudans spoliavit eam et proiecit,albi facti sunt rami eius.
8 Plange, quasi virgo accincta saccosuper virum pubertatis suae.
9 Periit oblatio et libatiode domo Domini;luxerunt sacerdotesministri Domini.
10 Depopulata est regio;luxit humus,quoniam devastatum est triticum,defecit mustum,elanguit oleum.
11 Confundemini, agricolae,ululate, vinitores,super frumento et hordeo,quia periit messis agri.
12 Vinea exaruit,et ficus elanguit,malogranatum et palma et malumet omnia ligna agri aruerunt,quia evanuit gaudiuma filiis hominum.
13 Accingite vos et plangite, sacerdotes;ululate, ministri altaris.Ingredimini, cubate in sacco,ministri Dei mei,quoniam interiit de domo Dei vestrioblatio et libatio.
14 Sanctificate ieiunium,vocate coetum,congregate senes,omnes habitatores terraein domum Dei vestri,et clamate ad Dominum:
15 " Heu diei!Quia prope est dies Domini,et quasi vastitas a potente veniet.
16 Numquid non coram oculis vestrisalimenta perierunt,de domo Dei nostrilaetitia et exsultatio?".
17 Computruerunt seminasubtus glebas suas,demolita sunt horrea,dissipatae sunt apothecae,eo quod exaruit triticum.
18 Quid ingemuit animal,perterrita sunt armenta boum,quia non est pascua eis?Sed et greges pecorum disperierunt.
19 Ad te, Domine, clamo,quia ignis comeditpascua deserti,et flamma succenditomnia ligna agri.
20 Sed et bestiae agrisuspirant ad te,quoniam exsiccati sunt fontes aquarum,et ignis devoravitpascua deserti.
1 Dies ist das Wort des HERRN, das geschehen ist zu Joel, dem Sohn Pethuels.
2 Höret dies, ihr Ältesten, und merket auf alle Einwohner im Lande, ob solches geschehen sei zu euren Zeiten oder zu eurer Väter Zeiten!
3 Saget euren Kindern davon und lasset's eure Kinder ihren Kindern sagen und diese Kinder ihren Nachkommen!
4 Was die Raupen lassen, das fressen die Heuschrecken; und was die Heuschrecken lassen, das fressen die Käfer; und was die Käfer lassen, das frißt das Geschmeiß.
5 Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet, und heulet, alle Weinsäufer, um den Most; denn er ist euch vor eurem Maul weggenommen.
6 Denn es zieht herauf in mein Land ein mächtiges Volk und ohne Zahl; das hat Zähne wie Löwen und Backenzähne wie Löwinnen.
7 Das verwüstet meinen Weinberg und streift meinen Feigenbaum ab, schält ihn und verwirft ihn, daß seine Zweige weiß dastehen.
8 Heule wie eine Jungfrau die einen Sack anlegt um ihren Bräutigam!
9 Denn das Speisopfer und Trankopfer ist vom Hause des HERRN weg, und die Priester, des HERRN Diener, trauern.
10 Das Feld ist verwüstet, und der Acker steht jämmerlich; das Getreide ist verdorben, der Wein steht jämmerlich und das Öl kläglich.
11 Die Ackerleute sehen jämmerlich, und die Weingärtner heulen um den Weizen und die Gerste, daß aus der Ernte auf dem Felde nichts werden kann.
12 So steht der Weinstock auch jämmerlich und der Feigenbaum kläglich; dazu die Granatbäume, Palmbäume, Apfelbäume und alle Bäume auf dem Felde sind verdorrt; denn die Freude der Menschen ist zu Jammer geworden.
13 Begürtet euch nun und klaget, ihr Priester; heulet, ihr Diener des Altars; gehet hinein und lieget in Säcken, ihr Diener meines Gottes! denn es ist Speisopfer und Trankopfer vom Hause eures Gottes weg.
14 Heiliget ein Fasten, rufet die Gemeinde zusammen; versammelt die Ältesten und alle Einwohner des Landes zum Hause des HERRN, eures Gottes, und schreit zum HERRN!
15 O weh des Tages! denn der Tag des HERRN ist nahe und kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen.
16 Ist nicht die Speise vor unsern Augen weggenommen und vom Hause unsers Gottes Freude und Wonne?
17 Der Same ist unter der Erde verfault, die Kornhäuser stehen wüst, die Scheunen zerfallen; denn das Getreide ist verdorben.
18 O wie seufzt das Vieh! Die Rinder sehen kläglich, denn sie haben keine Weide, und die Schafe verschmachten.
19 HERR, dich rufe ich an; denn das Feuer hat die Auen in der Wüste verbrannt, und die Flamme hat alle Bäume auf dem Acker angezündet.
20 Es schrieen auch die wilden Tiere zu dir; denn die Wasserbäche sind ausgetrocknet, und das Feuer hat die Auen in der Wüste verbrannt.