1 Errette uns, du Gott des Alls,

2 und lege Angst vor dir auf alle Heidenvölker!

3 Dem fremden Volke schwing die Hand entgegen, damit es deine Machterweise schaue!

4 Wie du an uns vor ihren Augen dich als heilig zeigtest, so zeig an ihnen auch vor unsern Augen deine Ehre,

5 damit sie merken, wie auch wir es merkten, daß es keinen Gott gibt außer dir.

6 Erneuere die Zeichen, wiederhole deine Wunder,

7 zeig glorreich deine Hand und stark den rechten Arm!

8 Weck auf den Zorn, und gieße aus den Groll,

9 den Gegner beuge, stoß zurück den Feind!

10 Beschleunige das Ende, achte auf die Zeit; denn wer kann zu dir sagen: "Was vollbringst du?"

11 Verzehrt in Zornesglut soll werden, wer entkommt; Verderben mögen finden, die dein Volk bedrücken!

12 Schlag ab das Haupt der Moabfürsten, das da spricht: "Es gibt nicht einen außer mir!"

13 Sammle alle Stämme Jakobs,

14 (Vers fehlt)

15 (Vers fehlt)

16 gib ihnen Erbbesitz wie in der Vorzeit Tagen!

17 O hab Erbarmen mit dem Volk, das deinen Namen trägt, mit Israel, das du den Erstgeborenen nanntest.

18 Erbarm dich deiner heil'gen Stadt, Jerusalems, der Stätte deiner Wohnung!

19 Den Sion fülle an mit deinem Glanz, mit deiner Herrlichkeit erfülle deinen Tempel!

20 Bestätige, was ehedem du selbst veranlaßt hast, erfülle, was in deinem Namen einst geweissagt wurde!

21 Gib denen ihren Lohn, die auf dich harren, und deine Seher mögen sich als zuverlässig zeigen!

22 Erhöre doch das Flehen deiner Diener, so wie du Wohlgefallen hast an deinem Volk; und alle Erdengrenzen sollen anerkennen, daß du allein der ewig treue Gott bist!

23 Jede Speise schluckt der Hals, doch ist die eine Speise besser als die andere.

24 Der Gaumen prüft geschenkte Leckerbissen, ein kluges Herz jedoch der Lüge Leckerbissen.

25 Ein hinterlistig Herz verursacht Leid, jedoch ein rechter Mann vergilt es ihm.

26 Jedweden Mann nimmt zwar die Frau, doch ist die eine Frau wohl besser als die andre.

27 Die Schönheit einer Frau erhellt das Angesicht und überbietet alle Lust der Augen.

28 Hat sie dazu noch eine sanfte Zunge, dann zählt ihr Mann nicht zu den Durchschnittsmenschen.

29 Wer eine Frau gewinnt, gewinnt die beste Habe, die Hilfe, die ihm gleicht, und eine Säulenstütze.

30 Wenn eine Mauer fehlt, wird Weideland der Weinberg, und wenn die Gattin fehlt, wird einer fremd und unstet.

31 Wer traut wohl einer Rotte Krieger, die weiterzieht von Stadt zu Stadt? So ist der Mann, der keine Heimat hat, der Rast macht, wo er abends ankommt.