1 Bestimmt aber sagt der Geist, daß in den letzten Zeiten Einige vom Glauben abfallen werden, achtend auf IrrgeisterTruggeister, nach dem Griechischen. und Teufelslehren;

2 die mit Scheinheiligkeit Lügen verbreiten, gebrandmarkt am eigenen Gewissen,

3 die verbieten zu heiraten, und gewisse Speisen zu genießen, welche Gott geschaffen, daß sie dankbar genossen werden von den Gläubigen und von denen, welche die Wahrheit erkannt.

4 Denn alles von Gott Geschaffene ist gut, und nichts verwerflich, was dankbar genossen wird.

5 Denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch das Gebet.

6 Wenn du solches den Brüdern vorträgst, wirst du ein würdiger Diener Jesu Christi seyn, der wohl erzogen ist in den Grundsätzen des Glaubens und der guten Lehre, die du wohl aufgefasset.

7 Aber mit jenen gemeinen und altweibischen Fabeln befasse dich nicht; übe dich vielmehr zur Gottseligkeit.

8 Denn die leibliche Uebung hat wenig Nutzen; die Gottseligkeit aber ist zu Allem nütze, da sie Verheißungen hat für dieses und das zukünftige Leben.

9 Bewährt ist das Wort und aller Annahme würdig!

10 Denn darauf arbeiten wir auch hin, und werden geschmähet; weil wir auf den lebendigen Gott unsere Hoffnung setzen, der allen Menschen und besonders der Glaubenden Heiland ist.

11 Solches lehre und schärfe ein!

12 Niemand müsse deine Jugend verachten; werde vielmehr für die Gläubigen ein Muster in Lehre, in Wandel, in Liebe, in Glauben, in Keuschheit!

13 Fahre fort mit Vorlesen, Ermahnen, Lehren, bis ich komme!

14 Vernachlässige nicht die Gabe in dir, welche dir verliehen durch Prophezeiung unter Auflegung der Hände des Priesterthums.

15 Das sey dein Anliegen, dabei bleibe; damit dein Fortschritt in allen Stücken sichtbar werde.

16 Habe Acht auf dich selber und auf die Lehre; beharre dabei! Wenn du das thust, wirst du dich selber und die, welche dich hören, selig machen.