1 Jetzt noch mal ein Wörtchen zu den Leuten, die viel Kohle haben. Ihr werdet noch tierisch abheulen über die üblen Sachen, die ihr erleben werdet!

2 Euer ganzes Geld könnt ihr in die Tonne kloppen, eure Klamotten werden irgendwann vergammeln.

3 Das ganze Gold, die Aktien und die Sparbücher werden mal verrottet sein, Leute. Der Haufen, der dann übrig bleibt, wird als Beweisstück gegen euch verwendet werden. Die ganzen Reichtümer werden euch auffressen, so wie die Maden eure Leiche fressen. Ihr habt euch nur um euren Profit gesorgt, obwohl ihr wusstet, dass es bald zu Ende geht mit dieser Welt.

4 Gott hat den Protest gehört und die Anklagen der Leute, die ihr betrogen habt. Die Arbeiter, denen ihr nicht den korrekten Lohn ausbezahlt habt, die Angestellten, die ihr unter Tarif bezahlt habt ─ Gott hat sie gehört.

5 Ihr habt fett gelebt, euch alles gegeben, was es so gibt, euch voll gefressen am Luxus. Ihr habt euch gemästet für den Tag, an dem es zum Schlachten geht.

6 Dabei habt ihr die Leute verfolgen lassen, die für Gott okay waren, und die konnten sich noch nicht mal dagegen wehren.

7 Liebe Geschwister, lasst euch nicht schlecht draufbringen und zieht mit Gott durch, bis er wiederkommt. Das ist doch beim Bauern auch so, wenn er Sachen gesät hat. Er muss dann erst mal Geduld haben, den Regen abwarten und so, bis die Frucht endlich wächst.

8 Genauso müsst ihr auch Geduld haben, ja? Ermutigt euch gegenseitig! Es dauert bestimmt nicht mehr lange, dann kommt Jesus wieder!

9 Zieht euch mit eurer Ungeduld nicht gegenseitig runter, liebe Geschwister! Sonst werdet ihr auch bei dem letzten Gericht schlecht aussehen. Gott, der da der Richter sein wird, steht schon in den Startlöchern.

10 Ihr könnt euch als Vorbild die Propheten reinziehen. Die haben, obwohl es ihnen voll dreckig ging, auch mit Gott durchgezogen und für ihn gesprochen.

11 Diese Menschen waren wirklich gut, da kann man ein Lied von singen! Sie hatten echt Geduld. Ihr habt ja auch bestimmt vom Hiob gehört, mit irre viel Geduld hat er die ätzenden Sachen ertragen, durch die er durchmusste! Aber Gott hat ihm ein Happy End geschenkt, weil er ihn so sehr geliebt hat.

12 Ach ja, mir ist auch noch wichtig, dass ihr euch auf keinen Fall in leere Versprechungen verstrickt, ja? Schwört nichts, auch nicht mit Garantieleistung, nach dem Motto: „Ich schwöre aber auf den Himmel." Wenn ihr zu etwas „ja" sagt, dann muss man sich auch darauf verlassen können. Und wenn ihr „nein" sagt, dann müsst ihr auch ein „Nein" meinen. Ansonsten wird Gott euch garantiert dafür verurteilen.

13 Geht’s bei euch jemandem so richtig schlecht? Dann soll er mit Gott drüber reden! Ist jemand bei euch gut drauf? Dann soll er Lieder zu Gott singen!

14 Ist jemand bei euch krank? Dann soll er mal die Gemeindeleiter anrufen. Die sollen dann für ihn beten und ihn mit etwas Öl eincremen, als Zeichen dafür, dass sie Gott um Hilfe bitten.

15 Wenn sie im festen Vertrauen Gott darum bitten, dass er gesund wird, dann wird Gott ihn auch heilen können. Der Kranke kann sich wieder aufrichten, und falls er Mist gebaut hat und Gott das sagt, kann der ihm das dann auch verzeihen.

16 Darum ist es eine gute Idee, wenn ihr auch vor den anderen euren Mist bekennt, damit ihr gesund werdet. Gebete von jemandem, der sein Leben mit Gott in Ordnung gebracht hat, haben eine große Auswirkung.

17 Denken wir mal an Elia. Der war auch nur ein Mensch mit allen seinen Schwächen. Trotzdem hat es drei Jahre und sechs Monate lang nicht geregnet, nur weil er ein Gebet gesprochen hatte! Heftig!

18 Und dann hat er noch mal gebetet und es fing an zu schütten! Alles wurde grün und viele Früchte fingen an zu wachsen.

19 Ihr Lieben, wenn sich da einer von euch glaubensmäßig verirrt und von den Sachen wegkommt, die ich euch erzählt habe, und jemand schafft es, ihn wieder zurückzuholen,

20 dann soll dieser eins wissen: Er hat gerade einen Menschen vor dem sicheren Tod gerettet! Gott hat ihm seine Schuld vergeben. Also, Gottes Segen, euer Jakobus!