1 Dem Sangmeister Jedutun zum Vortrag übergeben. Vgl. die Überschrift von Ps. 39. Ein Psalm Davids.

2 Ja, Elohims harrt still meine Seele, / Von ihm kommt mein Heil.

3 Ja, er ist mein Fels und mein Heil, / Meine Burg - ich werde nicht wanken!

4 Wie lange stürmt ihr noch ein auf einen einzelnen Mann, / Sucht alle ihn niederzuwerfen? Aber ihr seid / Wie eine sinkende Wand, eine stürzende Mauer! Die Feinde stürmen auf David ein, um ihn vom Thron zu stoßen. Aber sie sind selbst dem Sturz nahe und werden vom Verderben übereilt werden.

5 Ja, von seiner Höhe beschließen sie ihn zu stürzen. / Drum haben sie Lust an der Lüge. / Sie segnen mit ihrem Munde, / Aber im Herzen fluchen sie. Davids Feinde heucheln, um ihr Ziel zu erreichen und ihn zu stürzen. Sela.

6 Ja, Elohims harr ich still, meine Seele, / Denn meine Hoffnung kommt von ihm. Der Psalmist verzichtet auf alle Selbsthilfe; er gibt sich still und vertrauensvoll in Gottes Hand.

7 Ja, er ist mein Fels und mein Heil, / Meine Burg - ich werde nicht wanken!

8 Auf Elohim ruhn meine Hilfe und Ehre; / Mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Elohim.

9 Traut ihm, ihr Leute, zu aller Zeit! / Schüttet vor ihm eure Herzen aus! / Elohim ist unsre Zuflucht. Sela.

10 Nur ein Hauch sind Leutesöhne. Vgl. Ps. 49,3. Die geringen Menschen sind allesamt nichts. / Lüge sind Herrensöhne Die Vornehmen sind Lüge, weil sie nur den Schein haben, als wären sie etwas.; / Auf der Waage schnellten sie sicher empor. So leicht sind die Herrensöhne, die Vornehmen. / Allzumal sind sie ein Hauch. Alle Menschen ohne Unterschied, vornehm oder gering, sind nichts.

11 Vertraut nicht auf erpreßtes Gut Das ihr durch ungerechten Erwerb gewonnen habt., / Laßt euch nicht blenden durch Raub! Meint nicht, das durch unlautere Mittel Erworbene habe Bestand. / Wächst das Vermögen, so achtet nicht drauf! Denkt nicht, ein großes Vermögen sei euch ein großes Glück und man müsse Achtung davor haben.

12 Einmal, zweimal D.h. mehr als einmal, schon oft. hat Elohim geredet, was ich gehört: / Elohims ist die Macht.

13 "Aber bei dir, Adonái, ist auch die Gnade." Es sind zwei wichtige Wahrheiten, die Gott durch sein Walten dem Psalmisten eingeprägt hat: 1. Gott ist allmächtig, seinem Willen kann niemand widerstehen, und 2. Gott ist gnädig; das erfährt jeder, der sich seinem Willen ergibt. / Denn du vergiltst einem jeden nach seinem Tun. Vgl. Röm. 2,6. Gottes strafende Macht und seine heilende Gnade erfährt der Mensch je nach seinem Verhalten.

1 Dem Chorleiter. Für Jeduthun. Ein Psalmlied von David.

2 Nur bei Gott wird meine Seele still, / von ihm kommt meine Hilfe.

3 Nur er ist mein Fels, meine Rettung, meine sichere Burg. / Wie sollte ich da wanken?

4 Wie lange stürmt ihr auf den einen ein, / ihr alle, um ihn niederzustrecken / wie eine überhängende Wand, / eine angestoßene Mauer?

5 Von seiner Höhe wollen sie ihn stoßen. / An Lügen haben sie Gefallen. / Ihr Mund spricht Segenswünsche aus, / doch ihr Herz verflucht den anderen. //

6 Nur bei Gott wird meine Seele still, / von ihm kommt meine Hoffnung.

7 Nur er ist mein Fels, meine Rettung, meine sichere Burg. / Wie sollte ich da wanken?

8 Bei Gott liegt mein Heil und meine Ehre. / In Gott ist meine Zuflucht, / er ist mein schützender Fels.

9 Vertraut immer auf ihn, ihr sein Volk! / Schüttet euer Herz vor ihm aus! / Gott ist unsere Zuflucht. //

10 Die Menschen sind nur Nebeldunst, / Männer ein täuschendes Nichts. / Auf der Waage schnellen sie hoch; / leichter als ein Hauch sind sie alle.

11 Vertraut nicht auf Erpressung! / Betrügt euch nicht durch Raub! / Und wenn euer Wohlstand wächst, / hängt das Herz nicht daran!

12 Einmal hat Gott geredet, / zweimal habe ich dies gehört: / Gott gehört die Macht; und dir, mein Herr, die Güte. / Denn du vergiltst jedem, / wie er es verdient.