1 "O daß du die Himmel zerrissest, herniederführest, daß vor deinem Angesicht die Berge erbebten,
2 wie Feuer Reisig entzündet, Feuer die Wasser wallen macht, um deinen Namen kundzutun deinen Widersachern: Damit die Nationen vor deinem Angesicht erzittern,
3 indem du furchtbare Taten vollziehst, die wir nicht erwarteten; o daß du herniederführest, daß vor deinem Angesicht die Berge erbebten! {And. üb.:... erzittern. Als du furchtbare Taten vollzogst..., fuhrst du hernieder, vor deinem Angesicht erbebten die Berge}
4 Denn von alters her hat man nicht gehört noch vernommen, hat kein Auge einen Gott gesehen, außer dir, der sich wirksam erwiese für den auf ihn Harrenden.
5 Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben, {O. der Freude an Gerechtigkeit hat und sie übt} denen, die auf deinen Wegen deiner gedenken. Siehe, du, du ergrimmtest, und wir haben gesündigt; darin {d.h. in diesem Zustande; W. in ihnen, (den soeben beschriebenen Dingen)} sind wir schon lang, {Eig. ewig lang. And. üb.: in ihnen (auf "Wege" bezogen) ist Beständigkeit. (W. Ewigkeit)} so laß uns gerettet werden! {O. und sollten wir gerettet werden?}
6 Und wir allesamt sind dem Unreinen gleich geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten gleich einem unflätigen Kleide; und wir verwelkten allesamt wie ein Blatt, und unsere Missetaten rafften uns dahin wie der Wind.
7 Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, dich zu ergreifen; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns vergehen lassen durch unsere Missetaten." - {Eig. und uns zerrinnen lassen, indem du unseren Missetaten uns preisgabst}
8 "Und nun, Jehova, du bist unser Vater; wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände.
9 Jehova, zürne nicht allzusehr, {Eig. ganz und gar} und gedenke nicht ewiglich der Missetat. Sieh, schau doch her, dein Volk sind wir alle!
10 Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden, Zion ist eine Wüste geworden, Jerusalem eine Einöde.
11 Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich lobten, ist mit Feuer verbrannt, und alle unsere Kostbarkeiten sind verheert.
12 Willst du, Jehova, bei solchem {O. trotzdem} an dich halten? Willst du schweigen und uns ganz und gar niederbeugen?"
1 O kad Tu praplėštum dangų ir nužengtum, kad Tavo akivaizdoje kalnai drebėtų!
2 Kaip ugnis sudegina malkas ir užvirina vandenį, taip Tavo vardas tegul tampa žinomas priešams ir tautos tegul dreba Tavo akivaizdoje.
3 Tu padarei baisių dalykų, kurių mes nelaukėme. Tu nužengei, ir kalnai drebėjo Tavo akivaizdoje.
4 Nuo amžių ausis negirdėjo ir akis neregėjo kito dievo, be Tavęs, kuris tiek padarytų Jo laukiantiems.
5 Tu sutinki tą, kuris su džiaugsmu elgiasi teisiai, atsimena Tave ir Tavo kelius. Tu buvai užsirūstinęs, nes mes nuolat nusidėdavome. Ar dar išgelbėsi mus?
6 Mes visi esame kaip nešvarūs, mūsų teisumas kaip purvini skarmalai. Mes visi vystame kaip lapai, mūsų piktadarystės blaško mus kaip vėjas.
7 Nė vienas nesišaukia Tavo vardo, nepakyla, kad įsikibtų į Tave. Tu paslėpei savo veidą nuo mūsų, palikai mus dėl mūsų nusikaltimų.
8 Viešpatie, Tu esi mūsų tėvas; mesmolis, o Tupuodžius; mes visiTavo rankų darbas.
9 Viešpatie, nerūstauk, neminėk amžinai mūsų kalčių. Pažvelk į mus, maldaujame Tavęs, nes mes esame Tavo tauta.
10 Tavo šventieji miestai sunaikinti. Sionas paverstas dykuma, Jeruzalė sugriauta.
11 Mūsų šventi ir didingi namai, kuriuose mūsų tėvai girdavo Tave, sudeginti. Visa, ką mes mėgome, tapo griuvėsiais.
12 Ar dėl viso to dar susilaikysi, Viešpatie? Ar dar tylėsi ir varginsi mus be saiko?