1 א                   ויען בלדד השוחי ויאמר br

2 ב   עד-אן תמלל-אלה    ורוח כביר אמרי-פיך br

3 ג   האל יעות משפט    ואם-שדי יעות-צדק br

4 ד   אם-בניך חטאו-לו    וישלחם ביד-פשעם br

5 ה   אם-אתה תשחר אל-אל    ואל-שדי תתחנן br

6 ו   אם-זך וישר אתה    כי-עתה יעיר עליך ושלם נות צדקך br

7 ז   והיה ראשיתך מצער    ואחריתך ישגה מאד br

8 ח   כי-שאל-נא לדר רישון    וכונן לחקר אבותם br

9 ט   כי-תמול אנחנו ולא נדע    כי צל ימינו עלי-ארץ br

10 י   הלא-הם יורוך יאמרו לך    ומלבם יוצאו מלים br

11 יא   היגאה-גמא בלא בצה    ישגה-אחו בלי-מים br

12 יב   עדנו באבו לא יקטף    ולפני כל-חציר ייבש br

13 יג   כן--ארחות כל-שכחי אל    ותקות חנף תאבד br

14 יד   אשר-יקוט כסלו    ובית עכביש מבטחו br

15 טו   ישען על-ביתו ולא יעמד    יחזיק בו ולא יקום br

16 טז   רטב הוא לפני-שמש    ועל גנתו ינקתו תצא br

17 יז   על-גל שרשיו יסבכו    בית אבנים יחזה br

18 יח   אם-יבלענו ממקמו    וכחש בו לא ראיתיך br

19 יט   הן-הוא משוש דרכו    ומעפר אחר יצמחו br

20 כ   הן-אל לא ימאס-תם    ולא-יחזיק ביד-מרעים br

21 כא   עד-ימלה שחוק פיך    ושפתיך תרועה br

22 כב   שנאיך ילבשו-בשת    ואהל רשעים איננו

1 Da antwortete Bildad, der Schuchiter, und sprach:

2 Wie lange willst du solches reden und sollen die Reden deines Mundes sein wie heftiger Wind?

3 Beugt denn Gott das Recht, und verkehrt der Allmächtige die Gerechtigkeit?

4 Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben, so hat er sie dahingegeben in die Gewalt ihrer Missetat.

5 Wirst du nun Gott ernstlich suchen und zum Allmächtigen um Gnade flehen,

6 wirst du lauter und aufrichtig sein, so wird er für dich eifern und die Zierde deiner Gerechtigkeit wieder herstellen.

7 Da wird dein früheres Glück im Vergleich zu deinem spätern klein sein.

8 Denn frage doch das frühere Geschlecht und beherzige die Erfahrungen der Väter!

9 Denn von gestern sind wir und wissen nichts, ein Schatten nur sind unsere Tage auf Erden.

10 Fürwahr, sie werden dich belehren, sie können dir's sagen und Sprüche hervorholen aus ihrem Herzen:

11 Schießt der Papyrus ohne Sumpf empor, gedeiht, wo Wasser fehlt, des Schilfes Rohr,

12 das doch, wenn es noch in vollem Triebe steht, ehe es geschnitten wird, zugrunde geht?

13 Das ist der Weg, den alle Gottvergessenen ziehn: Auch ihre Hoffnung welkt wie Gras dahin!

14 Ein Spinngewebe ist des Frevlers Haus, mit seinem Trotzen ist es plötzlich aus;

15 vergeblich stützt er sich und trotzt darauf; er fällt dahin und steht nicht wieder auf.

16 Und jener dort, er grünt im Sonnenglanz, die Ranken überziehn den Garten ganz;

17 die Wurzeln flechten ins Gemäuer sich ein, hoch schlingt er sich empor am Haus von Stein.

18 Doch tilgt ihn Gott von seiner Stätte, so spricht sie: Mir ist nicht bewußt, daß ich dich je gesehen hätte!

19 Siehe, das ist seines Weges Lust, das Ende von des Sünders Lebenslauf: Es stehen aus seinem Staube andre auf.

20 Siehe, Gott verwirft den Unschuldigen nicht; er reicht aber auch keinem Übeltäter die Hand,

21 auf daß er deinen Mund mit Lachen fülle und deine Lippen mit Freudengeschrei,

22 daß deine Hasser mit Schande bekleidet werden und das Zelt der Gottlosen nicht mehr sei!