1 א   דברי למואל מלך--    משא אשר-יסרתו אמו br

2 ב   מה-ברי ומה-בר-בטני    ומה בר-נדרי br

3 ג   אל-תתן לנשים חילך    ודרכיך למחות מלכין br

4 ד   אל למלכים למואל--אל למלכים שתו-יין    ולרוזנים או (אי) שכר br

5 ה   פן-ישתה וישכח מחקק    וישנה דין כל-בני-עני br

6 ו   תנו-שכר לאובד    ויין למרי נפש br

7 ז   ישתה וישכח רישו    ועמלו לא יזכר-עוד

8 ח   פתח-פיך לאלם    אל-דין כל-בני חלוף br

9 ט   פתח-פיך שפט-צדק    ודין עני ואביון

10 י   אשת-חיל מי ימצא    ורחק מפנינים מכרה br

11 יא   בטח בה לב בעלה    ושלל לא יחסר br

12 יב   גמלתהו טוב ולא-רע--    כל ימי חייה br

13 יג   דרשה צמר ופשתים    ותעש בחפץ כפיה br

14 יד   היתה כאניות סוחר    ממרחק תביא לחמה br

15 טו   ותקם בעוד לילה--ותתן טרף לביתה    וחק לנערתיה br

16 טז   זממה שדה ותקחהו    מפרי כפיה נטע (נטעה) כרם br

17 יז   חגרה בעוז מתניה    ותאמץ זרועתיה br

18 יח   טעמה כי-טוב סחרה    לא-יכבה בליל (בלילה) נרה br

19 יט   ידיה שלחה בכישור    וכפיה תמכו פלך br

20 כ   כפה פרשה לעני    וידיה שלחה לאביון br

21 כא   לא-תירא לביתה משלג    כי כל-ביתה לבש שנים br

22 כב   מרבדים עשתה-לה    שש וארגמן לבושה br

23 כג   נודע בשערים בעלה    בשבתו עם-זקני-ארץ br

24 כד   סדין עשתה ותמכר    וחגור נתנה לכנעני br

25 כה   עז-והדר לבושה    ותשחק ליום אחרון br

26 כו   פיה פתחה בחכמה    ותורת חסד על-לשונה br

27 כז   צופיה הילכות (הליכות) ביתה    ולחם עצלות לא תאכל br

28 כח   קמו בניה ויאשרוה    בעלה ויהללה br

29 כט   רבות בנות עשו חיל    ואת עלית על-כלנה br

30 ל   שקר החן והבל היפי    אשה יראת-יהוה היא תתהלל br

31 לא   תנו-לה מפרי ידיה    ויהללוה בשערים מעשיה  {ש}

1 Worte Lemuels, des Königs; Ausspruch, {O. Worte Lemuels, Königs von Massa} womit seine Mutter ihn unterwies:

2 Was, mein Sohn, und was, Sohn meines Leibes, und was, Sohn meiner Gelübde?

3 Gib nicht den Weibern deine Kraft, noch deine Wege den Verderberinnen der Könige.

4 Nicht für Könige ziemt es sich, Lemuel, nicht für Könige, Wein zu trinken, noch für Fürsten, zu fragen: Wo ist starkes Getränk?

5 damit er nicht trinke und des Vorgeschriebenen vergesse, und verdrehe die Rechtssache aller Kinder des Elends. -

6 Gebet starkes Getränk dem Umkommenden, und Wein denen, die betrübter Seele sind:

7 er trinke, und vergesse seine Armut und gedenke seiner Mühsal nicht mehr.

8 Tue deinen Mund auf für den Stummen, für die Rechtssache aller Unglücklichen. {W. aller Kinder des Dahinschwindens}

9 Tue deinen Mund auf, richte gerecht, und schaffe Recht dem Elenden und dem Dürftigen.

10 Ein {Im Hebr. folgen die Anfangsbuchstaben der einzelnen Verse von hier ab der alphabetischen Ordnung} wackeres Weib, wer wird es finden? denn ihr Wert steht weit über Korallen.

11 Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und an Ausbeute wird es ihm nicht fehlen.

12 Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.

13 Sie sucht Wolle und Flachs, und arbeitet dann mit Lust ihrer Hände.

14 Sie ist Kaufmannsschiffen gleich, von fernher bringt sie ihr Brot herbei.

15 Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und bestimmt die Speise für ihr Haus und das Tagewerk {O. und den Tagesbedarf; eig. das Zugemessene} für ihre Mägde.

16 Sie sinnt auf ein Feld und erwirbt es; von der Frucht ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.

17 Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme.

18 Sie erfährt, daß ihr Erwerb gut ist: des Nachts geht ihr Licht nicht aus;

19 sie legt ihre Hände an den Spinnrocken, und ihre Finger erfassen die Spindel.

20 Sie breitet ihre Hand aus zu dem Elenden und streckt ihre Hände dem Dürftigen entgegen.

21 Sie fürchtet für ihr Haus den Schnee nicht, denn ihr ganzes Haus ist in Karmesin gekleidet.

22 Sie verfertigt sich Teppiche; Byssus und Purpur sind ihr Gewand.

23 Ihr Mann ist bekannt in den Toren, indem er sitzt bei den Ältesten des Landes.

24 Sie verfertigt Hemden und verkauft sie, und Gürtel liefert sie dem Kaufmann. {O. dem Kanaaniter, Phönizier}

25 Macht und Hoheit sind ihr Gewand, und so lacht sie des künftigen Tages.

26 Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und liebreiche Lehre ist auf ihrer Zunge.

27 Sie überwacht die Vorgänge in ihrem Hause und ißt nicht das Brot der Faulheit.

28 Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, ihr Mann steht auf und rühmt sie:

29 "Viele Töchter haben wacker gehandelt, du aber hast sie alle übertroffen!"

30 Die Anmut ist Trug, und die Schönheit Eitelkeit; ein Weib, das Jehova fürchtet, sie wird {O. soll} gepriesen werden.

31 Gebet ihr von der Frucht ihrer Hände; und in den Toren mögen ihre Werke sie preisen!