A segunda resposta de Zofar a Jó

1 Então Zofar, de Naamá, respondeu:

2 "Preciso falar,

pois é profundo meu incômodo.

3 Tive de suportar seus insultos,

mas agora meu espírito me leva a responder.

4 "Você não sabe que, desde a antiguidade,

desde que o ser humano foi posto na terra,

5 o triunfo dos perversos dura pouco,

e a alegria dos ímpios é apenas temporária?

6 Embora seu orgulho chegue aos céus,

e sua cabeça toque as nuvens,

7 eles desaparecerão para sempre,

lançados fora como seu próprio excremento.

Seus conhecidos perguntarão:

‘Onde estão eles?’.

8 Passarão como um sonho e não serão encontrados;

desaparecerão como uma visão na noite.

9 Aqueles que os viram, não os verão mais;

suas famílias não os reconhecerão.

10 Seus filhos pedirão esmolas aos pobres,

pois terão de devolver as riquezas que roubaram.

11 Embora sejam jovens e vigorosos,

seus ossos serão deitados no pó.

12 "Desfrutaram o doce gosto da perversidade

e a deixaram derreter sob a língua.

13 Ficaram com ela na boca,

para melhor saboreá-la.

14 De repente, a comida azeda em seu estômago;

torna-se veneno de serpente em seu interior.

15 Vomitarão a riqueza que engoliram;

Deus não permitirá que a retenham.

16 Sugarão veneno de cobra;

a língua da víbora os matará.

17 Nunca mais desfrutarão os ribeiros,

os rios de onde emanam leite e mel.

18 Devolverão tudo pelo que trabalharam;

sua riqueza não lhes trará alegria.

19 Pois oprimiram os pobres e os deixaram desamparados;

tomaram casas que não haviam construído.

20 Sempre gananciosos, nunca satisfeitos;

perderam tudo com que sonharam.

21 Comem até se fartar e, depois, não sobra coisa alguma;

por isso, sua prosperidade não durará.

22 "Em meio à fartura, enfrentarão aflições,

e o sofrimento os dominará.

23 Que Deus lhes encha o estômago de problemas;

que Deus faça chover sobre eles sua ira ardente!

24 Quando tentarem escapar da arma de ferro,

a flecha com ponta de bronze os atravessará.

25 Quando a flecha lhes for arrancada das costas,

a ponta brilhará com sangue.

O terror da morte virá sobre eles;

26 seus tesouros serão lançados em profunda escuridão.

Um fogo descontrolado os devorará

e consumirá tudo que lhes resta.

27 Os céus revelarão a culpa dos perversos;

a terra se levantará contra eles.

28 Uma inundação arrastará suas casas;

a ira de Deus cairá sobre eles como chuva torrencial.

29 Essa é a recompensa que Deus dá aos perversos;

é a herança decretada por Deus".

1 Nun nahm Zophar von Naama das Wort und sagte:

2 »Eben darum veranlassen meine Gedanken mich zu einer Antwort, und eben deswegen bin ich innerlich erregt:

3 eine mich beschimpfende Zurechtweisung muß ich hören! Doch der Geist gibt mir eine Antwort aus meiner Einsicht ein.«

4 »Kennst du nicht die Wahrheit von alters her, seitdem der Mensch seinen Wohnsitz auf der Erde hat,

5 daß das Frohlocken der Frevler von kurzer Dauer ist und die Freude der Ruchlosen nur einen Augenblick währt?

6 Sollte auch sein Dünkel sich bis zum Himmel erheben und sein Haupt bis an die Wolken reichen,

7 so vergeht er doch wie sein Unrat für immer, und die ihn gekannt haben, werden fragen: ›Wo ist er geblieben?‹

8 Wie ein Traum verfliegt er, so daß man ihn nicht mehr findet, und er wird hinweggescheucht wie ein Nachtgesicht:

9 das Auge, das ihn gesehen, erblickt ihn nimmer wieder, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr.

10 Seine Söhne müssen die (durch ihn) Verarmten mit Bitten beschwichtigen und seine eigenen Hände (oder: seine Kinder) sein Vermögen wieder herausgeben.

11 Mögen auch seine Glieder von Jugendkraft strotzen: sie muß sich doch mit ihm in den Staub legen.

12 Mag das Böse auch seinem Munde süß schmecken, so daß er es lange unter seiner Zunge birgt,

13 daß er es schonend hegt und es nicht fahren lassen will, sondern es an seinem Gaumen zurückhält,

14 so verwandelt sich doch seine Speise in seinen Eingeweiden: zu Otterngalle wird sie in seinem Leibe.

15 Den Reichtum, den er verschlungen hat, muß er wieder ausspeien: aus seinem Bauche treibt Gott ihn wieder heraus.

16 Otterngift hat er eingesogen: nun gibt ihm die Zunge der Viper den Tod.

17 Nicht darf er seine Lust mehr sehen an den Bächen, an den wogenden Strömen von Honig und Sahne.

18 Das Erraffte muß er wieder herausgeben, ohne es verschlucken zu können; wieviel Gut er auch erworben hat, er darf nicht frohlocken (oder: er findet kein Ergötzen daran).

19 Denn er hat die Armen niedergeschlagen und hilflos verkommen lassen, hat Häuser an sich gerissen, wird sie aber nicht häuslich einrichten dürfen;

20 denn er kannte keine Befriedigung in seiner Gier: darum wird er auch von seinen Kostbarkeiten nichts davonbringen.

21 Nichts entging seinem Fressen (= seiner unersättlichen Gier): darum hat sein Wohlstand keine Dauer.

22 In der Fülle seines Überflusses wird ihm enge: die ganze Gewalt des Unheils kommt über ihn.

23 Da entfesselt Gott dann, um ihm den Bauch zu füllen, seine Zornesglut gegen ihn und läßt sie als seine Speise auf ihn regnen.

24 Flieht er vor der eisernen Rüstung, so durchbohrt ihn der eherne Bogen;

25 er zieht den Pfeil heraus, da fährt’s aus seinem Rücken hervor: ein Blutstrahl schießt aus seiner Galle (= seinem Herzen), Todesschrecken brechen über ihn herein.

26 Alles Unheil ist seinen Schätzen aufgespart: ein Feuer, das nicht (von Menschen) angefacht ist, frißt sie und verzehrt, was in seinem Zelt noch übriggeblieben ist.

27 Der Himmel deckt Sündenschuld auf, und die Erde erhebt sich gegen ihn.

28 Was in seinem Hause zusammengescharrt liegt, wird weggeschleppt, zerrinnt (wie Wasser) am Tage des göttlichen Zorngerichts.

29 Das ist des ruchlosen Menschen Teil (oder: Schicksalslos) von seiten Gottes und das vom Allherrn ihm zugesprochene Erbe.«