1 "Acaso a vida na terra não é uma luta?

Nossos dias são como os de um trabalhador braçal,

2 como o servo que anseia pela sombra,

como o empregado à espera do pagamento.

3 Recebi de herança meses de puro vazio,

fui condenado a passar noites longas em aflição.

4 Deitado na cama, penso: ‘Quando chegará a manhã?’,

mas a noite se arrasta e reviro-me até o amanhecer.

5 Meu corpo está coberto de vermes e crostas de feridas;

minha pele se racha e vaza pus."

Jó clama a Deus

6 "Meus dias correm mais depressa que a lançadeira de um tecelão

e terminam sem esperança.

7 Lembra-te, ó Deus, de que minha vida é apenas um sopro;

nunca mais voltarei a ver a felicidade.

8 Tu me vês agora, mas em breve não me verás;

procurarás por mim, mas já não existirei.

9 Como uma nuvem que se dissipa e some,

os que descem à sepultura não voltam mais.

10 Deixam seu lar para sempre,

e ninguém se lembrará deles novamente.

11 "Não posso me calar, tenho de expressar minha angústia;

minha alma amargurada precisa se queixar.

12 Acaso sou eu o mar revolto ou algum monstro marinho,

para que me ponhas sob vigilância?

13 Penso: ‘Na cama encontrarei descanso,

e o leito me aliviará o sofrimento’,

14 mas tu me assustas com sonhos

e me aterrorizas com visões.

15 Preferiria ser estrangulado;

melhor morrer que sofrer assim.

16 Odeio minha vida e não quero continuar a viver;

deixa-me em paz, pois meus dias passam como um sopro.

17 "O que é o ser humano, para que lhe dês tanta importância

e penses nele com tanta atenção?

18 Pois o examinas todas as manhãs

e o pões à prova a cada instante.

19 Por que não me deixas em paz?

Dá-me tempo pelo menos para engolir a saliva!

20 Se eu pequei, o que te fiz,

ó Vigia de toda a humanidade?

Por que fizeste de mim o teu alvo?

Acaso sou um fardo para ti?

21 Por que não perdoas meu pecado

e removes minha culpa?

Pois em breve me deitarei no pó e morrerei;

quando procurares por mim, já não existirei".

1 »Hat der Mensch nicht harten Kriegsdienst (= Frondienst) auf Erden zu leisten, und gleichen seine Lebenstage nicht den Tagen eines Tagelöhners?

2 Gleich einem Sklaven, der nach Schatten lechzt, und wie ein Tagelöhner, der auf seinen Lohn harrt,

3 so habe auch ich Monate des Elends als Erbteil zugewiesen erhalten, und qualvolle Nächte sind mir zugeteilt worden.

4 Sobald ich mich niedergelegt habe, denke ich: ›Wann werde ich wieder aufstehen?‹ Dann dehnt sich die Nacht endlos aus, und ich werde des Hin- und Herwerfens (über)satt bis zum Morgengrauen.

5 Mein Leib hat sich mit Gewürm und erdiger Kruste umkleidet; meine Haut ist zusammengeschrumpft, um eiternd wieder aufzubrechen.

6 Meine Tage fliegen schneller dahin als ein Weberschiffchen und entschwinden hoffnungslos.

7 Bedenke, daß mein Leben nur ein Hauch ist! Mein Auge wird das Glück nie wieder zu sehen bekommen!

8 Das Auge dessen, der mich jetzt noch erblickt, wird mich bald nicht mehr schauen: suchen deine Augen nach mir, so bin ich nicht mehr da.

9 Wie eine Wolke sich auflöst und zergeht, so kommt auch, wer ins Totenreich hinabgefahren ist, nicht wieder herauf:

10 nie kehrt er wieder in sein Haus zurück, und seine Wohnstätte weiß nichts mehr von ihm!«

11 »So will nun auch ich meinem Munde nicht wehren, will in der Angst meines Herzens reden, in der Verzweiflung meiner Seele klagen.

12 Bin ich etwa ein Meer oder ein Seeungeheuer, daß du eine Wache gegen mich aufstellst?

13 Wenn ich denke: ›Trösten wird mich mein Lager, mein Bett wird mir meinen Jammer tragen helfen‹,

14 so ängstigst du mich durch Träume und schreckst mich durch Nachtgesichte auf,

15 so daß ich lieber erwürgt sein möchte, lieber den Tod sähe als dies mein Gerippe.

16 Nun habe ich’s satt, ich mag nicht ewig so leben: laß ab von mir, denn nur noch ein Hauch sind meine Tage.

17 Was ist der Mensch, daß du ihn so groß achtest und überhaupt dein Augenmerk auf ihn richtest?

18 Daß du alle Morgen nach ihm ausschaust und ihn alle Augenblicke prüfst?

19 Wann wirst du endlich deine Blicke von mir wegwenden und mir Ruhe gönnen, während ich nur meinen Speichel verschlucke?

20 Habe ich gesündigt: was habe ich dir damit geschadet, du Menschenbeobachter? Warum hast du mich zur Zielscheibe deiner Angriffe hingestellt, so daß ich mir selbst zur Last bin?

21 Und warum vergibst du mir meine Sünde nicht und schenkst meiner Schuld nicht Verzeihung? Denn jetzt werde ich mich in den Staub legen, und suchst du dann nach mir, so bin ich nicht mehr da.«